Wir hatten bereits die Möglichkeit, in Lego Horizon Adventures hineinzustürmen und es komplett zu testen. Die Begeisterung stieg beim ersten Anblick, denn hier ist im Gegensatz zu den anderen Lego Spielen wirklich alles aus den dänischen Klötzchen.
Der Boden, die Bäume, das Gras, die Wolken und sogar das Feuer sind aus Lego.
Zuallererst sei aber gesagt, wer vorher noch keine Berührungspunkte mit Horizon hatte, wird zwar die Story genießen können, jedoch einige Anspielungen nicht verstehen sowie ab und zu ein Fragezeichen über dem Kopf haben.
Ein Beispiel wären die Namen von Kleidungsstücken, die sich auf die verschiedenen Stämme beziehen, welche man im Laufe des Spiels freischalten kann. Oder wenn Erend von seinem Oseram Stamm redet. Diesbezüglich gibt es nämlich keine Erklärung. Wer zudem auch die originale Story nicht kennt, versteht die Witze und Insider, welche regelmäßig erwähnt werden, sowie die am Hauptgame angelehnte Story nicht.
Aber abgesehen davon wird man auch als Neueinsteiger viel Spaß haben und gut unterhalten …
aber mal ehrlich, wer zockt schon ein Lego Game, ohne vorher das Original zu kennen.
Die Stufen:
Gleich zu Beginn wählt man den Schwierigkeitsgrad aus, der sich jederzeit umstellen lässt. Zur Auswahl stehen 5 Stufen:
Story – Späherin – Abenteurerin – Maschinenjägerin – Heldin
Zu zweit würde es sich ab Maschinenjägerin lohnen, denn die Kämpfe und Bosse sind schon sehr Spieler orientiert gehalten. Mit diesem Schwierigkeitsgrad hat man dann schon gut zu tun.
Möchtet ihr euch hingegen gemeinsam mehr auf die Nebenaufgaben konzentrieren und hin und wieder mit ein paar Schlägen die Maschinen niederstrecken, wäre Abenteurerin passender.
Nun zum wichtigsten: Der Couch-Koop-Modus!
Sitzt man zu zweit beisammen und möchte sich instant ins Vergnügen stürzen, ist das hier vorerst einseitiger Natur. Spieler 1 muss erst ein Tutorial durchlaufen. Wir haben uns hier einfach abgewechselt. Nach ungeduldigen 10 Minuten aber beginnt endlich der Duo-Spaß. Aloy und ihr Ziehvater Rost (Spieler 2) starten gemeinsam ihr Abenteuer.
Im Laufe der Zeit trifft man 3 weitere bekannte Charaktere: Varl, Teersa und Erend.
In Mutterherz ist es jedem Spieler möglich sich für einen der Charakter zu entscheiden und sollte man ihn nicht finden, hat man vor Missionsbeginn nochmals die Chance, einen Charakter zu wählen. Jeder dieser Charaktere bringt selbstverständlich seine eigenen Fähigkeiten sowie seinen eigenen Stil mit sich.
Stirbt euer Koop-Partner (ich weiß, dir wird das natürlich nicht passieren) erscheint er als kleiner Geist und ihr könnt ihn während des Kampfes wiederbeleben. Das wissen aber die Maschinen sowie Kultisten gut zu verhindern!
Die Maschinen:
Trefft ihr auf eine neue Maschine, wird der Name dessen, ähnlich wie bei Borderlands, optisch schön zur Schau gestellt.
Diese kennt man natürlich alle durch das Hauptgame und sie besitzen auch dieselben Eigenschaften wie z.B. Scannen und Unsichtbarkeit.
Nebenquest vs. Hauptquest & Kritik:
Einige der Nebenquests erledigt man automatisch während der Story. Als Beispiel: „Erledige 15 Maschinen mit explosiven Kanistern“. Da man sowieso gegen Maschinen antreten muss, kann man das gleich mit erledigen. Als Belohnung erhält man Lego Steinchen, mit denen man das Dorf Mutterherz weiter ausbauen kann. Dies ist sogar auch eine Nebenquest.
Wir haben nicht alle davon erledigt, da einige davon doch einen gewissen Zeitaufwand mit sich bringen.
Die Hauptquests haben wir in ca. 8 Stunden durchgespielt und das war für den stolzen Preis von 70 € doch ein wenig ernüchternd. Im Vergleich zu anderen Lego Spielen hat man hier nicht so viel zu tun. Uns erschienen die anderen wie "Indiana Jones" auch als etwas langwieriger. Die verschiedenen Charaktere in z.B. "Star Wars" konnten diverse Orte erreichen oder Geräte bedienen. Man MUSSTE die verschiedenen Charaktere spielen, um alles zu schaffen. In "Horizon Adventures" wurde auf so etwas leider komplett verzichtet.
Fazit:
Das Gameplay macht richtig Spaß und zusammen mit einem Mate gleich doppelt so viel. Diese Liebe zum Lego-Detail ist etwas Neues und dadurch wirkt alles wie ein großes Lego Set.
Die Grafik, also über die brauchen wir nicht reden. Diese ist auch mit anderen Lego-Games nicht zu vergleichen, denn sie ist Bombe!
Der Lego Humor hat auch hier wieder mal zugeschlagen und wer genau hinhört und die Geschichte aus Horizon Teil 1 kennt, bekommt immer wieder ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Jedoch ist unser Rat lieber auf den Sale zu warten.
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