Avatar: Frontiers of Pandora

Veröffentlicht am 10. März 2024 um 19:50

Avatar: Frontiers of Pandora oder auch “verwirrt durch den Jungle“. 

 

Taucht ein in die atemberaubende Welt von Pandora – doch Vorsicht: Schönheit allein reicht manchmal nicht, um euch im Dschungel nicht verloren zu fühlen. „Avatar: Frontiers of Pandora“ ist ein Abenteuer, das optisch beeindruckt, aber spielerisch nicht immer glänzt.

Dschungelparadies oder Orientierungslosigkeit?

Die offene Welt von Pandora ist ein visuelles Meisterwerk. Die dichten Wälder, schimmernden Pflanzen und faszinierenden Kreaturen ziehen euch sofort in ihren Bann. Doch leider kann diese Schönheit auch zur Last werden. Selbst im geführten Modus fühlt man sich oft wie ein Navi ohne Signal – die Dschungelumgebung wirkt stellenweise eintönig, und ohne präzise Wegführung werdet ihr öfter mal suchen statt spielen.

 

Aufgaben: Sammeln, Farmen, Reinigen

Die Hauptquests bringen euch tiefer in die Geschichte – oder genauer gesagt, in die nächste Materialbeschaffung. Nach fast jeder Mission müsst ihr erst Ausrüstung überprüfen, Ressourcen farmen oder neue Werkzeuge bauen, bevor es weitergeht.
Als Nebenbeschäftigungen könnt ihr Basen und Bohrtürme einnehmen, um den Boden von Verschmutzungen zu reinigen und an Belohnungen zu kommen. Klingt spannend? Leider nutzt sich diese Mechanik schnell ab.

Beim Ernten und Holzhacken erwartet euch ein sich wiederholendes Minigame, das zwar ausgeschaltet werden kann, euch dann aber mit weniger Ressourcen belohnt. Eine Funktion, die zwar Zeit spart, aber auch den ohnehin schon dünnen Gameplay-Loop noch eintöniger machen kann.

Hilfreich, aber nicht perfekt: Der „Sinn“

Euer „Sinn“ – eine Art spezielles Sichtsystem – hilft euch, Fährten von Tieren, Sammelobjekte und Questziele zu erkennen. Doch auch hier gibt es einen Haken: Die Markierungen sind oft schwer zu entdecken, was die Orientierung nicht gerade erleichtert. Besonders die Quest-Marker von Mitspielern können schnell übersehen werden.

Kämpfe, Mounts und Koop-Spaß

Die Kämpfe mit Bögen und Schusswaffen sind ein Highlight. Sie machen Spaß und bringen etwas Abwechslung in die sonst oft gleichförmigen Aufgaben. Enttäuschenderweise gibt es nur wenige Gegnertypen, was den Reiz der Kämpfe mit der Zeit schmälert.

Später im Spiel erhaltet ihr euren eigenen Ikran (einen fliegenden Reitvogel), der euch mobiler macht und die Welt etwas zugänglicher gestaltet. Und wer das Abenteuer nicht alleine erleben möchte, kann im Koop-Modus mit einem Freund plattformübergreifend durch die Lüfte Pandoras gleiten.

 

Eine atemberaubende Welt, aber...

Was Ubisoft-Spiele oft auszeichnet, zeigt sich auch hier: „Avatar: Frontiers of Pandora“ punktet mit einer wunderschönen Open World, in der man gerne Zeit verbringt. Die Grafik ist eine der besten ihrer Klasse, und die Welt lädt zum Erkunden ein. Leider ist die Story eher flach – aber das kennt man von Ubisoft. Wer eine starke narrative Erfahrung sucht, wird hier nicht fündig.

„Avatar: Frontiers of Pandora“ ist ein visuelles Spektakel, in einer faszinierenden Welt verweilen lässt. Doch unter der schönen Oberfläche steckt ein Gameplay, das oft zu repetitiv und wenig innovativ ist. Wenn ihr jedoch Lust auf entspannte Erkundungen, solide Kämpfe und einen Ausflug in eine zauberhafte Open World habt, dann könnte euch Pandora dennoch in seinen Bann ziehen – und im Online-Koop zu zweit sogar noch unterhaltsamer!

 

Spielbar auf: Xbox, PC & PS5

Spieldauer: ca. 30h

 

Bewertung des Games unserer Blog-Leser:

Bewertung: 2 Sterne
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